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Syringomen (Synonym Hidradenom)

Unter Syringomen (Synonym Hidradenom) versteht man gutartige Vermehrungen von Schweißdrüsenausführungsgängen, die meist multipel (mehrfach) auftreten. Klinisch sieht man leicht erhabene hautfarbene Papeln (Knötchen) besonders im Unterlidbereich. Diese Hautveränderungen machen keine Beschwerden, sind aber häufig kosmetisch störend. Es handelt sich um gutartige Veränderungen.

Zur Behandlung kommen folgende Techniken mit dem Laser in Frage, Alternativen sind möglich und werden ebenfalls genannt:

  1. Abtragung mit dem Erbium:YAG-Laser oder einem gepulsten bzw. Scanner geführten CO2-Laser.Dabei werden die Syringome verdampft und durch diesen Effekt wird die Haut geglättet. Neben kleinen Erosionen und einem über mehrere Tage anhaltenden Nässen kann es zur Krustenbildung kommen (wie bei einer Schürfwunde).
  2. Koagulation (Verkochung) der Syringome mit Koagulationslasern (Beispiel Argon-Laser/Neodym:YAG-Laser). Dabei werden die Syringome verkocht, es bildet sich anschließend neues Gewebe. Unter der Therapie kommt es meist zu einer Krustenbildung. Kleine Narben sind möglich.
  3. Alternativ ist eine Unterspritzung mit Botolinumtoxin A (Botox) möglich. Hierbei wird kein Laser eingesetzt. Über eine Hemmung der Schweißdrüsenrezeptoren wird die Schweißproduktion gestoppt. Bei diesem Verfahren muss im Verlauf (meist nach 4-8 Monaten) nachbehandelt werden. Nebenwirkung kann ein kleines Hämatom an der Einstichstelle sein.
  4. Bei flachen Syringomen kann eine lokale Peelingtherapie die Schweißdrüsenausführungsgänge anätzen und somit zu einer guten Befundreduktion führen. Diese Therapie ist nach unserer Erfahrung bei den dickeren Syringomen meist nicht mehr wirksam.
  5. Weiterhin gibt es die sogenannte Shaveexzision unter Zuhilfenahme einer sterilen Nadel zum Anheben der Syringome vor der Abtragung mit dem Skalpell. Dabei gewinnt man auch Material zur histologischen Untersuchung.

Das Problem bei allen Therapien ist die Tiefe der Syringome. Syringome reichen meist tief in die Dermis (Lederhaut), so dass bezüglich der Therapie folgende Zustände erreicht werden können:

  1. Das Syringom wird nur im Hautniveau abgetragen. Weil dabei ein Rest in den tieferen Hautschichten verbleibt, kann es später zum Rezidiv (Wiederkehr) kommen.
  2. Das Syringom wird komplett bis in die Tiefe abgetragen bzw. verkocht. Hierbei kommt es zwar nicht zum Rezidiv, es kann jedoch zu einer diskreten Nabenbildung kommen.
    Im Zweifelsfall trägt man aus diesen Gründen eher zu flach ab, als dass man eine kosmetisch störende Narbe verursacht. Daher sind Probebehandlungen angezeigt, bevor man größere Areale behandelt.
Im Regelfall lässt sich jedoch mit den o. g. Verfahren der kosmetische Befund zufrieden stellend verbessern.